Home / Orthopädie Fachpersonen / Knorpelregeneration / AMIC Chondro-Gide / AMIC MTP

AMIC MTP

AMIC® Chondro-Gide® im 1. MTP-Gelenk

Chondrale Läsionen des ersten Metatarsophalangealgelenks (MTP1) sind eine häufige pathologische Erkrankung des Fußes. Unbehandelt können sie zu Hallux rigidus fortschreiten, was Schmerzen und funktionelle Beeinträchtigungen verursacht. Es gibt kontroverse Meinungen über die optimale Behandlung von chondralen Defekten im MTP1-Gelenk. Einige befürworten gelenkerhaltende Techniken (Distraktion, Knorpelregenerationstechniken, OATS, Osteotomien) und andere gelenkopfernde Techniken (Arthrodese, Arthroplastik).

In einer großen, prospektiven, konsekutiven, nicht kontrollierten Fallserie wurden 198 Patienten mit chondralen Läsionen des MTP1-Gelenks, die mit AMIC® plus peripherem Blutkonzentrat (PBC) behandelt wurden, untersucht. Die meisten Patienten hatten auch eine Deformität, die gleichzeitig behandelt wurde. Die Autoren verglichen die 5-Jahres-Ergebnisse mit ihren zuvor berichteten 2-Jahres-Ergebnissen. 1

References:

  1. Richter et al. 2022, Foot Ankle Surg 28(8) (Clinical study)
  2. Nurmukhametov et al. 2020, Cartilage (13(1) (Clinical study)
  3. Rajeev et al. 2023, Foot Ankle Surg 29(2) (Clinical study)

Die Tabelle zeigt die Anzahl der Patienten (N), die für die Nachuntersuchung nach 2 und 5 Jahren verfügbar waren, zusammen mit ihren Schmerz- und EFAS (European Foot and Ankle Society) Scores zu diesen Zeitpunkten. Die Ergebnisse verbesserten sich deutlich im Vergleich zu den präoperativen Werten, aber es gab keinen Unterschied zwischen den 2- und 5-Jahres-Ergebnissen.

Die Autoren schlussfolgerten, dass AMIC® + PBC als Behandlung für chondrale Defekte im MTP1-Gelenk im Rahmen einer gelenkerhaltenden Operation zu verbesserten und hoch validierten mittelfristigen Ergebnissen führte.1

Eine andere Studie mit einer kleineren Kohorte analysierte VAS, AOFAS und FFI bei 19 Patienten nach AMIC® im ersten MTP-Gelenk aufgrund von Osteoarthritis (OA). Die Patienten wurden 3, 6 und 12 Monate nach der Operation nachuntersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass das AMIC®-Verfahren im ersten MTP-Gelenk eine effektive Methode der chirurgischen Behandlung sein kann, die Schmerzen lindern und die Lebensqualität von Patienten mit OA im ersten MTP-Gelenk erheblich verbessern kann.2

References:

  1. Richter et al. 2022, Foot Ankle Surg 28(8) (Clinical study)
  2. Nurmukhametov et al. 2020, Cartilage (13(1) (Clinical study)
  3. Rajeev et al. 2023, Foot Ankle Surg 29(2) (Clinical study)
AMIC®+ PBC Operationstechnik von Prof. Dr. Martinus Richter

AMIC® Chondro-Gide® in den kleineren MTP-Gelenken

Das Freiberg-Syndrom betrifft junge Patienten und kann früh im Leben zu Arthrose im zweiten MTP-Gelenk führen. Dies kann langfristig nachteilige Auswirkungen auf die Funktion des Patienten haben und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die allgemeine Prognose für das Freiberg-Syndrom bleibt unsicher. Es gibt kein einziges Verfahren, das durchgehend gute Langzeitergebnisse gezeigt hat. Systematische Übersichtsarbeiten haben ergeben, dass sowohl gelenkerhaltende als auch gelenkopfernde Verfahren eine schlechte oder unzureichende Evidenz für eine wirksame Behandlung des Freiberg-Syndrom aufweisen. Es ist von größter Bedeutung, dass junge Patienten wieder vollständig aktiv werden können. Die beschriebene Behandlung ermöglicht die Umgestaltung des betroffenen Mittelfußkopfes und verändert das lokale Umfeld für den durch AMIC® Chondro-Gide® ausgelösten Knorpelregenerationsprozess.

Eine veröffentlichte Fallserie umfasste zehn Patienten, die sich diesem chirurgischen Verfahren unterzogen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen bei der Schmerzlinderung und den funktionellen Ergebnissen über den Nachbeobachtungszeitraum. Der durchschnittliche Ausgangswert des VAS verbesserte sich von 26,4 (10,2 ± 42,6) auf 30,3 (95% CI - 2,1 ± 58,5) nach einem Jahr. Der durchschnittliche MOxFQ und VAS am Ende von 36 Monaten betrug 31,4 (95% CI - 6,6 ± 57,2) bzw. 47,3 (4,3 ± 80,3). Daher kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Kombination von Knochentransplantation und einem AMIC®-Verfahren eine vielversprechende Behandlungsoption für Patienten mit Freiberg-Syndrom darstellt.3

References:

  1. Richter et al. 2022, Foot Ankle Surg 28(8) (Clinical study)
  2. Nurmukhametov et al. 2020, Cartilage (13(1) (Clinical study)
  3. Rajeev et al. 2023, Foot Ankle Surg 29(2) (Clinical study)
Steven Kramer

International Product Manager Sports Medicine